Bgm. M-B Bürgermeisterei Malstatt-Burbach, 1859-1909 (Bestand)

Archive plan context


Ref. code:Bgm. M-B
Ref. code AP:Bgm. M-B
Title:Bürgermeisterei Malstatt-Burbach
Name of the creator / provenance:1859-1875 Landbürgermeisterei Malstatt-Burbach, 1875-1909 Stadtbürgermeisterei Maltstatt-Burbach
Creation date(s):1859 - 1909
Creation date(s), remarks.:(1779) 1859 - 1909 (1910 - 1934, 1966)
Formierung:Akten: Preußische Fadenheftung; Amtsbücher: gebunden
Bewertungsmodell:No
Content:Die Verzeichnung umfasst die Überlieferung der Bürgermeisterei Malstatt-Burbach etwa ab 1859 bis zur Vereinigung der Stadt mit St. Johann und Saarbrücken zur Großstadt im Jahre 1909.
Findmittel:online Findmittel
Bestandsgeschichte:Die Bestandsgeschichts ist aus den überlieferten Aktenplänen und -verzeichnissen gut rekonstruierbar. Aktenbände, die auch nur entfernt das Bauwesen betreffen, wurden bei Bildung der Großstadt Teil einer eigens angelegten „Alten Bauregistratur“ aus einschlägigen Akten der drei Saarstädte. Die Bauverwaltung gab sie im Jahr 1951 an das Stadtarchiv ab, wo sie wieder mit den übrigen Akten der Bürgermeisterei zu einem Bestand vereinigt wurden. Zwischen 1945 und 1950 löste der ehemalige Städtische Bürodirektor Stützer Teile des Bestandes auf und fügte sie mit entsprechenden Splittern der Bestände Saarbrücken und St. Johann zu Pertinenzen zusammen. Unter Anwendung des Provenienzprinzips wurden diese Stützer’schen Einheiten wieder getrennt und so weit wie möglich ihrer alten Registraturzugehörigkeit zugeteilt. Solcherart behandelte Aktenbände sind durch einen * vor dem Aktentitel gekennzeichnet, so dass in diesen Fällen keine vollständige Überlieferung eines Aktenbandes zu erwarten ist. In die Verzeichnung wurden die teils getrennt lagernden Protokollbücher, Einwohnerregister und Rekrutierungsstammrollen eingearbeitet. Bei der Registratur der 1909 entstandenen Großstadt weitergeführte Akten befinden sich beim Bestand Großstadt.
Zum ersten Dezember 1866 wurde für die Bürgermeisterei Malstatt-Burbach eine eigene Registratur eingerichtet, die in 11 größeren Aktengruppen, Tit. I - XI genannt, geteilt war. Am 3. August 1879 wurde eine neue Registraturordnung erlassen, die sich an den Musterplan des Bürgermeisters Dr. Mascher in Hörde (Westf.) vom 1.Januar 1875 anlehnte. Sie umfasste die durch verschiedenfarbige Aktendeckel gekennzeichneten drei großen Abteilungen ‚I Gemeindeverwaltung’, ‚II Polizeiverwaltung’ und ‚III Staatsverwaltung’. Noch benötigte Generalakten der alten Registratur wurden in die neue Ordnung übernommen, die geschlossenen Spezialakten im Archiv reponiert. Somit ergaben sich insgesamt 36 Fächer, jedoch wurde die Systematik durchbrochen durch die spätere Anfügung der Fächer 37 bis 43, die eigentlich zur Abt. I gehörten. Der wachsende Umfang der Verwaltungsaufgaben machte eine neue Registraturordnung notwendig, die am 1.September 1891 in Kraft trat und bis zur Großstadtvereinigung bestehen blieb. Auch diesmal kamen die Spezialakten der geschlossenen alten Registratur ins Archiv. Die neue Ordnung vermehrte die drei bisherigen Abteilungen um die vierte Abteilung: ‚Gewerbepolizei und Wohlfahrtseinrichtungen’, der auch das gesamte Sozialversicherungswesen zugeteilt wurde. Insgesamt umfasste die neue Registratur nun 50 Fächer. Die Verzeichnisse zu allen drei genannten Registraturen sind erhalten(Bgm. M-B 1063 bis 1065) und erlauben einen Überblick über den ziemlich großen Umfang der erhaltenen Akten der ehemaligen Stadtbürgermeisterei Malstatt-Burbach. Für die systematische Gliederung des verzeichneten Bestandes wurde die bereits für die Bestände Alt- Saarbrücken und St. Johann entworfene Dezimalklassifikation verwendet.
1859 als Landbürgermeisterei errichtet und von Saarbrücken abgetrennt, wurde Malstatt- Burbach zunächst in Personalunion vom Bürgermeister von Saarbrücken verwaltet und erhielt erst 1866 in Wilhelm Meyer seinen ersten eigenen Bürgermeister. 1875 wurde die aufstrebende Kommune mit der Verleihung der Rheinischen Städteordnung von 1856 zur Stadt erhoben. Aufgrund der geschilderten verwaltungsgeschichtlichen Zusammenhänge sind Quellen zur Geschichte von Malstatt-Burbach für die Zeit vor 1859 im Repertorium zum Bestand Bgm. Alt-Saarbrücken aufzusuchen.
Publications:Rolf Wittenbrock (Hg.), Geschichte der Stadt Saarbrücken, 2 Bde. (Saarbrücken 1999); Albert Ruppersberg, Geschichte der Stadt Saarbrücken, Bd.2 (1815-1914) (Geschichte der ehem. Grafschaft Saarbrücken, 3. Teil) (Saarbrücken 1914), Fritz Kloevekorn, Saarbrückens Vergangenheit im Bilde (von den ersten Anfängen bis 1914), (Würzburg ND 1976 der 2. Aufl. 1934); Hanns Klein, Saarbrücken - territoriales und wirtschaftliches Zentrum der Saar, in: Bll. f. dt. Lgesch. Bd. 111 (1975) S. 152-154; ders., Kurzbiographien der Bürgermeister (Alt-)Saarbrückens, St. Johanns, Malstatt-Burbachs und der Großstadt Saarbrücken, in: FS zur 650jährigen Verleihung des Freiheitsbriefes an Saarbrücken und St. Johann (= ZGS 19, 1971) S. 510-520; ders., Geschichte des Landkreises Saarbrücken 1815-1965, in: Grenze als Schicksal, 150 Jahre Landkreis Saarbrücken (Saarbrücken 1966) S. 37-81; Hans Ried, Die Siedlungs- und Funktionsentwicklung der Stadt Saarbrücken (Annales Universitatis Saraviensis. Philosophie - Lettres, Vol. VII, Fasc.1/2, Saarbrücken 1958).
 

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