Bgm. Brebach Bürgermeisterei Brebach, 1745-1973 (Bestand)

Archive plan context


Ref. code:Bgm. Brebach
Ref. code AP:Bgm. Brebach
Title:Bürgermeisterei Brebach
Creation date(s):1745 - 1973
Zitierweise:Bgm. Brebach + laufende Nummer
Content:Die Verzeichnung umfasst die überlieferten Reste der archivwürdigen Altakten und geringer Teile der 1973 noch laufenden Registratur der Bürgermeisterei bzw. Amtsverwaltung Brebach. Die Laufzeit der Archivalien erstreckt sich in der Hauptsache von der Errichtung der preußischen Bürgermeisterei 1816 bis zu der Eingemeindung von Teilen des Amtes in die Stadt Saarbrücken, doch sind einige Akten noch nach 1973 weitergeführt worden. Außerdem entstammen einige Archivalien der Registratur der französischen Mairie Bischmisheim sowie den Meierein der Dörfer Fechingen, Scheidt und Bliesransbach aus der Zeit vor 1793. Größere Teile der laufenden Registratur ab etwa 1960 befinden sich noch bei Ämtern der Stadtverwaltung Saarbrücken.
Abl. 2020-6: Schulgeschichte der katholischen Volksschule Scheidt 1575-1970. Verzeichnet unter Nr. Bgm. Brebach 983-987
Findmittel:maschinenschriftliches Findbuch
Bestandsgeschichte:Der Bestand ist nur bruchstückhaft erhalten. Er gelangte nach der Gebietsreform 1974 an das Stadtarchiv. Beim Brand des Rathauses im Jahr 1961 gingen große Teile der Archivakten zugrunde. Daher rühren auch Brandspuren an vielen erhaltenen Archivalien. Ebenso sind bei der Gebietsreform vermutlich Verluste entstanden. Dennoch handelte es sich bei den Archivalien des Amtes Brebach um das am besten geordnete und verwahrte Archiv unter denen der 1974 eingemeindeten Verwaltungsbezirke. Zu diesen Archivalien gibt es drei Verzeichnisse des Amtes (Bgm. Brebach 767 bis 769). Im April 1908 errichtete die Bürgermeistereiverwaltung eine neue Registratur nach dem Schema Römische Zahl: Großbuchstabe: Kleinbuchstabe: arabische Zahl (z. B. VIII Ab 2) (vgl. Bgm. Brebach 767: Aktenverzeichnis). Diese Ordnung galt bis 1943. In sie wurden auch die Vorakten der Registratur aus der Zeit vor 1838, von 1838, von 1856 sowie die übernommenen Akten der Bürgermeisterei St. Arnual eingearbeitet. Daneben bauten die Schul- und die Polizeiverwaltung jeweils eine Registratur nach dem genannten Schema auf. Einer nach 1943 errichteten Registratur liegt ein Einheitsaktenplan von 1950 zugrunde (Bgm. Brebach 768), der am 1.11.1965 durch einen neu erarbeiteten ersetzt wurde (Bgm. Brebach 774). Die Registratur von 1908, die die Masse der Überlieferung umfasst, dient im Großen und Ganzen dem Gliederungsplan der Verzeichnung als Grundlage, wobei einige logische Unstimmigkeiten beseitigt und die Reihung der Aktenuntergruppen verändert wurden. Die Akten der Zentralregistratur zum Schulwesen sowie die Akten der Schulverwaltungsregistratur sind in der Verzeichnung zusammengefasst worden.
Im Zuge der im Jahr 1800 vorgenommenen neuen kommunalen Gebietseinteilung der frz. Verwaltung wurde die Mairie Bischmisheim errichtet. Zu ihr gehörten die Gemeinde gleichen Namens sowie die Gemeinden Fechingen, Scheidt und Bliesransbach. Die Gemeinden Brebach, Güdingen und Bübingen waren ein Teil der Mairie St. Arnual, Goffontaine und Eschberger Hof der Mairie Dudweiler. 1802 gingen Bischmisheim mit Fechingen an die Mairie Saarbrücken, Scheidt mit Scheidterberg an die Mairie Dudweiler sowie Bliesransbach an die Mairie Kleinblittersdorf. Diese Ordnung wurde 1812 wieder rückgängig gemacht und der oben geschilderte Zustand des Jahres 1800 wieder hergestellt, mit Ausnahme der Zughörigkeit Bliesransbachs zu Kleinblittersdorf. Die preußische Verwaltung ab 1816 richtete die Bürgermeisterei Bischmisheim ein, in der außer Brebach, Güdingen und Bübingen alle oben erwähnten Gemeinden mit Bliesransbach zusammengefasst wurden. 1859 trat Brebach zur Bürgermeisterei Bischmisheim. Aufgrund der geschilderten Verwaltungsänderungen ist also zu beachten, dass zur Geschichte von Brebach bis 1859 sowie die Geschichte von Bübingen und Güdingen bis 1895 der Bestand Bgm. Alt-Saarbrücken mit den darin enthaltenen Akten aus der Registratur der Bgm. St. Arnual auch benutzt wird. 1876 verfügte die Regierung in Trier, dass die Bürgermeisterei St. Arnual von der seit 1876 in Brebach untergebrachten Bürgermeistereiverwaltung mitverwaltet werden sollte. Mit der Eingemeindung von St. Arnual nach Saarbrücken 1896 wurde diese Doppelbürgermeisterei aufgelöst. Bübingen und Güdingen kamen zur neuen größeren Bürgermeisterei Bischmisheim. 1935 wurde sie in Amt, 1936 in Amt Brebach umbenannt. Am 1.1.1974 wurden die Gemeinden Bischmisheim, Brebach-Fechingen, Bübingen, Güdingen, Schafbrücke und Scheidt in die vergrößerte Stadt Saarbrücken eingemeindet, Rentrisch kam an St. Ingbert, Bliesransbach an die neue große Gemeinde Kleinblittersdorf.
 

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