Ref. code: | Nl GS |
Ref. code AP: | Nl GS |
Title: | Nachlass Gertrud Scherer |
Zitierweise: | Stadtarchiv Saarbrücken, Nachlass Gertrud Scherer |
Content: | Die Sammlung „Nachlass Gertrud Scherer“ besteht aus zwei Blöcken. Im ersten Teil befinden sich Bilder, die Gertrud Scherer auf Papier aufgeklebt hat. Diese wurden nach Themen sortiert und – soweit erkennbar – im jeweiligen Verband gelassen. Bestimmte Aktenordner trugen als Aufschrift die heutigen Kapitelüberschriften des Findbuches. Auch Hinweise auf die eigentlichen Besitzer wurden in den Aufzeichnungen übernommen. Da Gertrud Scherer die Nummern der Negative häufig hinzugefügt hat, wurden diese Nummern ebenfalls festgehalten, so dass eine Überprüfung des Bestandes auf Vollständigkeit möglich ist. Über den Verbleib der Negative ist nichts bekannt. Das Haus Scherer ist verkauft und geräumt. Der zweite Teil besteht aus losen Bildern, die in Kisten lagerten. Der Archivpfleger hat die Hausbilder aufgrund seiner Ortskenntnis den jeweiligen Straßen zuweisen können, aber nicht alle Häuser den Besitzern. Das bedarf der Nachforschung, wenn dazu Grund besteht. Bisweilen sind die Personen- oder Gruppenbilder identifiziert, bisweilen leider nicht. Da zahlreiche Bilder in den vier Büchern „...in alten Ansichten“ (s.o.) veröffentlicht wurden, in denen dann auch weitere Angaben nachzulesen sind, wurden die Querverweise zu den Büchern ebenfalls im Findbuch eingetragen. Spätere Forscher werden dankbar sein. Zahlreiche Bilder tragen auf den Rückseiten Nummern, Texte etc., bisweilen aus mehreren Perioden der Nutzung, etwa bei Ausstellungen. Zahlreiche Bilder sind geschnitten worden, teilweise auch nach den Beschriftungen, wodurch Beschriftungen angeschnitten oder sogar teilweise weggeschnitten wurden. Das ist nicht zu ändern. Der unterzeichnende Synodalarchivpfleger hat sich sehr bemüht, alle Informationen zusammenzutragen und den Bestand umfassend zu erschließen. Dem Stadtarchiv Saarbrücken wird zudem eine DVD übergeben, worin die Bilder der losen Sammlung großenteils erfasst sind zu weiterer Verwendung. Unter den Bildern sind auch kleine Schätze, etwa zum längst untergegangenen Aschbacher Hof, zur Kirchenruine in Aschbach, aber auch zur Abstimmung 1935. Zahlreiche Bilder zeigen Gersweiler Straßen im bekannten Fahnenschmuck. |
Findmittel: | online Findmittel |
Comments: | DVD mit Digitalisaten der Fotos in der Kühlbox |
Bestandsgeschichte: | Am 7. August 2015 starb Gertrud Scherer geb. Stötzer im Alter von 89 Jahren. Am 1. Januar 1926 in Krughütte geboren, heiratete sie 1947 Werner Scherer aus Püttlingen. Die Ehe blieb kinderlos. Die gelernte Fotolaborantin widmete sich früh der Fotografie und fing an, ihren Heimatort Gersweiler zu dokumentieren. Daneben sammelte sie ältere Aufnahmen, die sie häufig genug nur als Leihgaben bestimmter Familien auf Zeit bekam und davon Reproduktionen anfertigte. 1983 gehörte Gertrud Scherer zu den Mitbegründern des Heimatkundlichen Vereins Gersweiler-Ottenhausen e.V. und war dort lange Zeit tätig. Sie organisierte zahlreiche Ausstellungen im alten Gersweiler Rathaus mit und sorgte mit ihren Bildbeständen auch selbst für Ausstellungsmaterial. 1983 veröffentlichte Gertrud Scherer mit Joachim Conrad den ersten Band „Gersweiler in alten Ansichten“. Besonders die hervorragenden Bilder des Gersweiler Altbürgermeisters Karl Herrmann bildeten die Grundlage dieses Buches. Der zweite Band folgte dann im Jahre 1989. Am 1984 erschienenen Buch „Klarenthal und Krughütte in alten Ansichten“ wirkten Hannelore Debusmann, eine Cousine von Gertrud Scherer, und der Klarenthaler Heimatforscher Albrecht Rixecker mit. Letzterer lieferte die Texte zu den Bildern aus Krughütte; Joachim Conrad formulierte überwiegend die Texte für Klarenthal, trat aber wegen bestimmter Differenzen mit Albrecht Rixecker nur als Verfasser des Vorwortes offiziell hervor bzw. organisierte den Kontakt mit dem niederländischen Verlag in Zaltbommel. Als Gertrud Scherers Mann Werner schon von Krankheit gezeichnet war – er starb am 21. März 1991 mit 70 Jahren und wurde von Joachim Conrad in Gersweiler bestattet – gestaltete er mit Hilfe seiner Frau und mit den Texten von Joachim Conrad den Band „Bilder der Zerstörung Gersweilers“. Das Vorwort datiert auf den 50. Jahrestag des Kriegsausbruches am 1. September 1989. Am Ende ihres langen Lebens verschenkte Gertrud Scherer Teile ihrer Fotosammlung. So verfügt mindestens die evangelische Kirchengemeinde Gersweiler-Klarenthal über den Teil, der ihre eigene Geschichte ausmacht. Die Bilder zur evangelischen Kirche Gersweiler in dem vorliegenden Nachlass sind Dubletten. Auch verschiedene andere Personen erhielten die historischen und heutigen Bilder zu ihren Häusern, so dass die vorliegende Sammlung leider ein Torso ist. Gertrud Scherers Nichte Lieselotte Heimfahrth übergab die Sammlung dem Archivpfleger des Kirchenkreises Saar-West und langjährigen Mitarbeiters von Gertrud Scherer mit der Maßgabe, den Bestand einem öffentlichen Archiv zu übergeben. Dies ist geschehen. |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | http://scopearchiv.saarbruecken.de/detail.aspx?ID=283633 |
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